Mehrere 10.000 Euro Schaden: Internetbetrüger lockten in Tirol drei Opfer in ihre Falle
In Landeck, Ehrwald und Oberau wurden drei Österreicher Opfer von Internetbetrügern. Während beim einen eine angebliche Tradingplattform dem Opfer teuer zu stehen kam, spielt beim anderen Fall ein Bagger die Hauptrolle. Das dritte Opfer wurde von einem vermeintlichen Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma kontaktiert.
Oberau, Landeck, Ehrwald – Immer öfter berichtet die Polizei in letzter Zeit von Meldungen, bei denen Personen Opfern von Internetkriminellen wurden. Gleich drei neue Fälle von Internetbetrug beschäftigen nun die Beamten in Oberau, Landeck, und Ehrwald.
Betrug über App in Oberau
Am Mittwoch gegen 12.30 Uhr erhielt ein 58-jähriger Mann in Oberau einen Anruf eines angeblichen Mitarbeiters einer Sicherheitsfirma. Der Unbekannte überredete laut Polizei den Mann dazu, sich eine App herunterzuladen und trug ihm auf, mehrere Überweisungen auf verschiedene Konten durchzuführen. Dabei entstand dem Opfer ein Schaden von über 10.000 Euro.
Tradingbetrug in Landeck
Wie die Polizei bereits am Dienstag berichtete, registrierte sich im August letzten Jahres ein 77 Jahre alter Österreicher auf einer digitalen Tradingplattform und investierte dort zunächst einen niedrigen fünfstelligen Eurobetrag. Kurze Zeit darauf wurde der Mann von einer unbekannten Person, die sich als Kundenbetreuer der Plattform ausgab, kontaktiert und zu weiteren Investitionen überredet.
Der Mann tat, wie ihm geheißen und überwies erneut – laut Polizei „größere“ – Geldbeträge. Im Glauben, ein Vermögen erwirtschaftet zu haben, beantragte der Pensionist schließlich beim Kundenberater die Auszahlung seines angeblichen Gewinnes und leistete für Steuern und Bearbeitungsgebühren weitere Zahlungen. Zur erhofften Auszahlung kam es dann jedoch nicht. Laut den Beamten entstand dem Opfer durch den Betrug ein Gesamtschaden von mehreren zehntausend Euro.
Vermeintlicher Baggerkauf in Ehrwald
In Ehrwald wiederum wollte ein 44-jähriger Österreicher am 11. März auf einer Internet-Plattform einen Bagger und den dazugehörigen Anhänger zum Preis eines mittleren, fünfstelligen Eurobetrags erwerben. Der Mann kontaktierte den Verkäufer zunächst schriftlich und anschließend telefonisch. Nachdem er vom Verkäufer über den Messengerdienst WhatsApp weitere Fotos vom Bagger erhalten hatte, entschloss er sich zum Kauf.
Der 44-Jährige erhielt daraufhin per Mail die Rechnung und überwies die vereinbarte Kaufsumme auf ein deutsches Bankkonto. Nachdem der Verkäufer, dessen Identität noch nicht geklärt ist, den Zahlungseingang bestätigt und die Lieferung des Kaufobjektes ankündigt hatte, brach der Kontakt ab und die Lieferung blieb bis dato aus. Zwischenzeitlich wurde derselbe Bagger auf Facebook zum Verkauf angeboten, weshalb der 44-Jährige misstrauisch wurde und bei der Polizei Anzeige erstattete. (TT.com)

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