Extrem schwieriger Einsatz

Kran stürzte von Tauernautobahn und fing Feuer: 55-jähriger Fahrer tot

Der Kran war von einer Brücke der Tauernautobahn gestürzt und begann daraufhin zu brennen.
© FF Möltschach

Donnerstagfrüh stürzte ein Kran-Lkw von einer Brücke der A10 bei Villach und begann daraufhin zu brennen. Aufgrund des unwegsamen Geländes war es ein schwieriger Einsatz für Rettung und Feuerwehr. Der 55-jährige Fahrer starb noch an der Unfallstelle.

Villach – Das Unglück ereignete sich am Donnerstag in der Früh auf der Tauernautobahn bei Villach-West. Ein dutzende Tonnen schwerer Kran-Lkw eines Bergeunternehmens kam gegen 4 Uhr von der Autobahn ab und stürzte von einer Brücke rund 30 Meter in die Tiefe. Daraufhin hat das Fahrzeug zu brennen begonnen.

Da der Kran in steilem, unwegsamen Gelände liegen blieb, gestalteten sich die Rettungsarbeiten schwierig. „Der Autokran lag auf einer steilen Böschung, es war stockfinster und der hintere Teil des Fahrzeugs hat gebrannt“, beschreibt Harald Geissler von der Hauptfeuerwache Villach die Situation.

Schwieriger Einsatz in steilem Gelände

Da ein solcher Kran im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen besonders stabil gebaut ist, gestalteten sich die Bergungsarbeiten „noch einmal schwieriger“. Schließlich gelang es, über die Frontseite zum eingeklemmten Fahrer zu gelangen. Die Einsatzkräfte konnten den 55-jährigen Klagenfurter unter widrigsten Bedingungen bergen, er starb noch an der Unfallstelle an seinen schweren Verletzungen, teilte die Hauptfeuerwache Villach mit.

Es bestand auch die Gefahr, dass der Kran weiter abstürzen und auf der darunterliegenden Drautalstraße landen könnte. Durch die Wucht des Aufpralls steckte er aber fest im Untergrund. Dank der naheliegenden Drau konnte die Feuerwehr die Wasserversorgung rasch herstellen und das brennende Hydrauliköl löschen.

Am Donnerstag wurde die aufwendige Bergung des Fahrzeugs geplant. „Der Autokran ist ja 50, 60 Tonnen schwer und liegt mitten auf der Böschung unter der Autobahnbrücke“, erklärte Geissler die Schwierigkeiten. Laut Polizei wurde die Leitschiene auf einer Länge von rund 60 Meter zerstört. Ein Teil davon hängt noch über die Brücke: „Das ist alles verspannt und ebenfalls nicht einfach zu lösen.“ Im Einsatz standen neben Notärzten und Sanitätern rund 150 Feuerwehrleute mit 27 Fahrzeugen. (TT.com, APA)