12 Mio. Euro Investition: Wildwasserschutz für Kitzbühel wird erneuert
Am Ehrenbach, Köglerbach und Pfarraubach müssen in den kommenden Jahren die Schutzbauten saniert und verbessert werden.
Kitzbühel – Schutz vor Umweltgefahren ist in Kitzbühel ein großes Thema. Gleich mehrere Wildbäche fließen durch die Stadt und bedürfen erhöhter Aufmerksamkeit. In den vergangenen Jahren wurden gleich mehrere Wasserläufe gesichert, nun müssen drei bereits ältere Wildbachanlagen saniert werden. Sie werden regelmäßig von den Waldaufsehern der Stadt kontrolliert.
„Bei diesen Fotodokumentationen sind der Wildbach- und Lawinenverbauung drei Gräben aufgefallen, die einer intensiveren Überprüfung bedurften. Die Wildbach hat sich dann den Ehrenbach, den Köglerbach und den Pfarraubach genauer angeschaut“, erklärt Stadtrat Hermann Huber.
Der größte davon ist der Ehrenbachgraben. „Im Oberlauf wurden in den vergangenen Jahren sehr intensive Verbauungsmaßnahmen getätigt, die sind alle abgeschlossen. Nun geht es um den Bereich unterhalb der Einsiedelei“, schildert Huber. In den nächsten Jahren müssten die Geschiebesperren saniert werden. Es gebe aber keinen Grund für Besorgnis, die Sperren würden nach wie vor einem HQ 100, also einem hundertjährigen Hochwasserereignis, standhalten. „Die Wildbach muss aber in Vorleistung gehen und frühzeitig reagieren“, sagt Huber. Vor allem im Bereich der Einsiedelei gibt es eine 17 Meter hohe Schutzmauer, die saniert werden muss.
Etwas weniger aufwändig sind die notwendigen Arbeiten am Köglerbach und dem Pfarraubach. Der Gemeinderat beschloss die Sanierungsarbeiten einstimmig, nun muss die Wildbach in die Detailplanung gehen, welche bis Ende 2025 abgeschlossen werden sollte. Die Bauarbeiten am Ehrenbachgraben würden von 2025 bis 2030 durchgeführt werden, die Sanierung des Köglerbachs ist ab 2029 möglich. Der Pfarraubach bleibt lediglich unter Beobachtung. Grobschätzungen für die Baukosten betragen zwölf Millionen Euro, davon entfallen acht Millionen Euro auf den Ehrenbach. Die Stadtgemeinde muss zu 25 Prozent die Kosten tragen.