Bis 2031

Für weitere fünf Jahre: Salzburger Festspiele Intendant Hinterhäuser wiederbestellt

Bleibt bis mindestens 2031 Intendant: Markus Hinterhäuser
© Imago/ Skata

Seit 2016 ist der 65-jährige Kulturmanager Markus Hinterhäuser künstlerisch für die Salzburger Festspiele verantwortlich. Nun wurde er für fünf weitere Jahre wiederbestellt. Eine beiderseitige Auflösungsmöglichkeit besteht mit Ende September 2029.

Salzburg – Markus Hinterhäuser bleibt fünf weitere Jahre Intendant der Salzburger Festspiele. Der 66-Jährige hat sich am Donnerstag in einem Hearing vor dem Festspiel-Kuratorium klar durchgesetzt. Sein Vertrag läuft zwar erst Ende September 2026 aus, wegen der Vorlaufzeiten für das Festspielprogramm 2027 war es aber frühzeitig zu einer Neuausschreibung gekommen. Hinterhäuser wurde heute bis 2031 verlängert, es gibt aber eine beiderseitige Auflösungsmöglichkeit mit 30. September 2029.

Die Stelle des Künstlerischen Leiters bzw. der Künstlerischen Leiterin war - wie international üblich - Anfang des Jahres ausgeschrieben worden, um den Festspielen Planungssicherheit zu gewährleisten, teilte das Kuratorium der Salzburger Festspiele am Abend mit. „Der Intendant wurde bisher immer wieder für seine außerordentlichen künstlerischen Erfolge, auch unter schwierigsten Bedingungen, wie in der Zeit der Covid-Pandemie, von Publikum und Kritikern weltweit gefeiert“, hieß es in einer Aussendung nach der Entscheidung. Das Kuratorium habe sich darum einstimmig dafür ausgesprochen, den Vertrag zu verlängern.

Die Intendanten seit 1956

1956 - 1989: Herbert von Karajan

1990 - 2001: Gerard Mortier

2002 - 2006: Peter Ruzicka

2007 - 2010: Jürgen Flimm

2011: Markus Hinterhäuser (interimistisch)

2012 - 2014: Alexander Pereira

2015 - 2016: Sven-Eric Bechtolf (interimistisch)

2017 - 2031: Markus Hinterhäuser

Überzeugte im Hearing

„Markus Hinterhäuser hat uns mit seinem Konzept im Hearing wirklich überzeugt und ging daher als Erstgereihter hervor. Sein künstlerisches Konzept, sein Gefühl und Geschick betreffend die künstlerische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragestellungen sowie sein Mut, immer wieder neue Wege zu beschreiten, haben uns einfach überzeugt“, betonte der Kuratoriumsvorsitzende Hans Scharfetter. „Darüber hinaus kennt Markus Hinterhäuser das Unternehmen ausgezeichnet und ist von Beginn an sehr intensiv in die Erweiterungspläne involviert und mit den damit verbundenen künftigen Herausforderungen bestens vertraut.“

„Großer Vertrauensbeweis“

In einer ersten Reaktion nach der Vertragsverlängerung sprach Hinterhäuser von einem großer Vertrauensbeweis, der ihn mit Freude und Stolz erfüllte. „In den kommenden Jahren werden wir vor allem wegen der Renovierung und Erweiterung der Festspielhäuser vor eminenten Herausforderungen stehen; unser Anspruch an höchste Qualität bleibt davon selbstverständlich unberührt.“

Insgesamt haben sich sieben Männer und eine Frau für die künstlerische Leitung der Salzburger Festspiele beworben, fünf von ihnen wurden für das Hearing am Donnerstag eingeladen. (APA)

Mehr zum Thema:

undefined

Amtsinhaber nicht unumstritten

Intendanz für Salzburger Festspiele ausgeschrieben: Keine „gmahte Wiesn“ für Markus Hinterhäuser