Gemeinderat und Bürgermeister

Die Ergebnisse im Überblick: So hat Innsbruck gewählt

Innsbruck – Der neue Innsbrucker Bürgermeister heißt Johannes Anzengruber (JA – Jetzt Innsbruck). Der von seiner Partei ausgeschlossene Ex-ÖVP-Vizebürgermeister setzte sich in der Stichwahl am Sonntag gegen Amtsinhaber Georg Willi klar mit 59,59 Prozent der Stimmen durch. Willi kam auf 40,41 Prozent und muss damit nach nur einer Amtszeit seinen Sessel räumen. Die Wahlbeteiligung lag bei 51,46 Prozent und ging damit gegenüber dem ersten Durchgang am 14. April um fast zehn Prozent zurück.

Die Sprengelergebnisse der Stichwahl

Blickt man sich die Sprengelergebnisse an, können einige Informationen herausgelesen werden.

Die Stadtteile Mariahilf/St. Nikolaus, Innenstadt und Wilten gewann wie schon im ersten Wahldurchgang Georg Willi, das war es dann aber auch schon. Jene Stadtteile, die Johannes Anzengruber schon am 14. April für sich entschieden hatte, holte er sich naturgemäß auch diesen Sonntag wieder. Das waren Mühlau, Arzl, Amras, Sieglanger/Mentlberg, Vill, Igls und das Gewerbegebiet Mühlau/Arzl.

Jene Stadtteile, in denen im ersten Wahlgang die FPÖ dominierte, fielen ebenfalls an den neu gewählten Bürgermeister. Dabei handelt es sich um das Olympische Dorf, Pradl und die Reichenau.

Willi hatte am 14. April in den Stadtteilen Hötting, Höttinger Au, Hötting West, Hungerburg, Saggen und Dreiheiligen/Schlachthof noch die Nase vorn. Diese holte sich in der Stichwahl nun ebenfalls sein Nachfolger Anzengruber.

Jakob Weichenberger hat hierzu eine interaktive Grafik erstellt, in der die Ergebnisse pro Sprengel zu finden sind. Weitere Informationen wie die Sprengel gewählt haben finden sich auch hier.

Bei der Bürgermeisterdirektwahl vor zwei Wochen hatte noch „Titelverteidiger" Willi mit 22,89 Prozent noch die Nase vorn gehabt. Anzengruber kam damals auf 19,37 Prozent.

Das Ergebnis der Gemeinderatswahl

Trotz des Verlusts des Bürgermeistersessels bei der Stichwahl am Sonntag bleiben die Grünen mit 18,87 Prozent die stärkste Partei im Gemeinderat. Dahinter auf Platz zwei folgt Anzengrubers „Ja – Jetzt Innsbruck“ mit 16,83 Prozent und die FPÖ mit 15, 21 Prozent. Auf Platz vier schaffte es die SPÖ mit Spitzenkandidatin Elli Mayr mit 13,58 Prozent. „Das Neue Innsbruck“ musste sich mit 10,15 Prozent und dem fünften Platz begnügen. Platz sechs erreichte die KPÖ mit 6,72 Prozent. Ebenfalls noch in den Gemeinderat, da sie die vier Prozent Hürde überschritten, schafften es die Liste Fritz (5,50 Prozent) und die Liste ALI (4,83 Prozent).

Die Mandatsverteilung im Gemeinderat

Im neuen Gemeinderat kommen die Grünen von Georg Willi und die Fraktion „Ja – Jetzt Innsbruck“ von Neo-Bürgermeister Johannes Anzengruber künftig auf gleich viele Mandate – nämlich jeweils acht. Dahinter reihen sich die FPÖ mit sieben und die SPÖ mit sechs Mandaten. Das bürgerliche „Neue Innbruck" unter Florian Tursky schaffte lediglich vier Mandate und damit eines mehr als die neu im Gemeinderat vertretene KPÖ. Liste Fritz und ALI erlangten jeweils zwei Mandate.

Die Wahlbeteiligung lag im ersten Durchgang bei 60,50 Prozent. Mehr Details und die Ergebnisse aller Wahlsprengel finden sich hier.

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