Kleinkind von Pitbulls getötet: Italien diskutiert über Lizenz für „gefährliche“ Hunderassen
Rom – Nachdem in Süditalien am Montag ein 15 Monate altes Kind von zwei Pitbulls tödlich verletzt worden ist, werden mehr Kontrollen potenziell gefährlicher Hunde gefordert. So wird die Einführung einer Lizenz für Besitzer von sogenannten Kampfhunden wie Pitbulls oder Rottweiler diskutiert.
"Wir fordern eine Führerscheinpflicht für Halter von besonders kräftigen und gefährlichen Hunden", so der Präsident des Konsumentenschutzverbands Codacons, Carlo Renzi. In Italien werden jedes Jahr etwa 70.000 Hundeangriffe auf Menschen gemeldet. Vor allem zur Aufsicht von Häusern und Grundstücken werden Kampfhunde oft eingesetzt. Eine Liste von 17 "gefährlichen" Hunderassen wurde 2007 in einem Erlass des Gesundheitsministeriums veröffentlicht. Dazu gehörten Rassen wie Rottweiler, Amerikanische Bulldogge, Argentinischer Dogo und Pitbull.
„Schwarze Liste“ wieder abgeschafft
Die "Schwarze Liste" der Hunderassen war als Reaktion auf eine Reihe von Vorfällen eingeführt worden. Von Anfang an wurde jedoch von verschiedenen Berufsverbänden und Fachleuten Kritik geäußert. Dies hatte 2009 zur Abschaffung der Liste geführt.(APA, TT.com)
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