Amadeus Awards für RAF Camora, Wanda, Bibiza und Melissa Naschenweng
Die 24. Amadeus Music Awards wurden am Freitagabend im Wiener Volkstheater vergeben. Für Ehrenpreisträger Hubert von Goisern gab es stehende Ovationen. Bibiza, Wanda und RAF Camora wurden jeweils doppelt ausgezeichnet.
Wien – Zum 24. Mal wurden am Freitagabend die Amadeus Austrian Music Awards verliehen. Dafür versammelte sich die heimische Popszene im Wiener Volkstheater. Die Gala wurde von Nina Hochrainer und Philipp Hansa moderiert.
Als großer Favorit ging der fünffach nominierte Wiener Sänger Bibiza in den Abend. Er wurde schließlich in zwei Kategorien ausgezeichnet. Der 26-Jährige wurde für „Eine Ode an Wien“ als Songwriter des Jahres gewürdigt, sein Album „Wiener Schickeria“ bekam zudem den Amadeus für den besten Sound.
Nominierte aus Tirol gingen leer aus
Die Band Wanda reüssierte in den Kategorien „Ö3 Song des Jahres“ (mit „Bei niemand anders“) sowie in der Kategorie Live-Act des Jahres. Auch der Rapper RAF Camorra konnte zwei Sparten für sich entscheiden. Seine Platte „XV“ bekam den begehrten Preis für das Album des Jahres. Außerdem setzte er sich in der Genre-Kategorie Hip-Hop/Urban durch. Hier war auch die Tirolerin Spilif nominiert.
Unter den Ausgezeichneten befinden sich heuer neben etablierten Größen des Szene auch einige Newcomer. So kann sich etwa der auch international bekannte Salzburger DJ und Musikproduzent Toby Romeo über einen Amadeus in der Kategorie Electronic/Dance freuen.
24. Amadeus Music Awards: Die Ausgezeichneten im Überblick
- Album des Jahres: „XY“ von RAF Camora
- Ö3 Song des Jahres: „Bei niemand anders“ von Wanda
- FM4 Award: Bipolar Feminin
- Live-Act des Jahres: Wanda
- Songwriter des Jahres: Bibiza für „Eine Ode an Wien“
- Alternative: My Ugly Clementine
- Electronic/Dance: Toby Romeo
- Hard & Heavy: Leftovers
- Hip-Hop/Urban: RAF Camora
- Jazz/World/Blues: Molden, Seiler & Das Frauenorchester
- Pop/Rock: AUT of ORDA
- Schlager/Volksmusik: Melissa Naschenweng
- Best Sound: Bibiza für „Wiener Schickeria“
Bereits vor ein paar Wochen hat die Band Bipolar Feminin aus dem Salzkammergut von ihrem erstmaligen Gewinn des FM4 Awards erfahren. Am Freitagabend konnte sie den Preis offiziell entgegen nehmen.
Die Wiener Band Leftovers hat ebenfalls erstmals einen Amadeus gewonnen. In der Kategorie Hard & Heavy setzte sie sich unter anderem gegen die Tiroler Band Serenity durch. Die Dialekt-Pop Gruppe AUT of ORDA, bestehend aus Paul Pizzera, Christopher Seiler und Daniel Fellner, gewann im Pop/Rock Genre.
Das Trio My Ugly Clementine hat zum dritten Mal in der Kategorie Alternative gewonnen und Melissa Naschenweng entschied die Kategorie Schlager/Volksmusik zum fünften Mal für sich. Die Kooperation von Molden, Seiler & Das Frauenorchester entsprang dem Kennenlernen der zwei Musiker bei einer vergangenen Amadeus-Verleihung – durch ihre Auszeichnung mit einem Amadeus in der Kategorie Jazz/World/Blues schließt sich nun der Kreis.
Bereits vorab bekannt war, dass Hubert von Goisern heuer den Ehrenpreis für sein Lebenwerk bekommen wird. Überreicht wurde die Auszeichnung von Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Das Publikum bejubelten den Preisträger im Stehen.
Die Preisträger der Amadeus Awards werden in einem dreistufigen Verfahren ermittelt: Das Publikum konnte Online für seine Favoriten abstimmen, dazu kam das Urteil einer Fachjury und die Musikverkäufe in den vergangenen zwölf Monaten. (TT)