Leader Kitzbühel triumphierte in Fügen: „Auch ein dreckiger 1:0-Sieg bringt drei Punkte“

Fügen - Kitzbühels brandgefährlicher Flügelstürmer Raffael Kogler brachte den Ball am Freitagabend scharf zur Mitte, der Fügener Velibor Keser (56.) bugsierte ihn unglücklich ins eigene Tor. Es sind Kleinigkeiten, die im oberen Play-off der tt.com Regionalliga Tirol zwischen Sieg oder Niederlage entscheiden.

„Auch ein dreckiger 1:0-Sieg bringt drei Punkte“, freute sich Kitzbühel-Trainer Paul Schneeberger, dessen Truppe vor einer Woche mit dem 6:2-Heimsieg über Volders für Furore gesorgt hatte. Den zweiten Sieg im zweiten Spiel des oberen Play-offs weiß Schneeberger - er bot dieselbe Elf wie gegen Volders auf - wertzuschätzen: „In Fügen muss man erst einmal gewinnen.“

Die Zillertaler kassierten indes die zweite Niederlage und sind damit wohl aus dem Titelrennen, das durch die Punkteteilung nach dem Grunddurchgang völlig offen erschien. „In der ersten Halbzeit war es ein Abtasten. Nach unserer 1:0-Führung hatten wir noch zwei bis drei dicke Chancen“, musste Schneeberger noch eine nervenaufreibende Schlussphase überstehen.

In der Hypo Tirol Liga feierte Mayrhofen bereits den sechsten Sieg im sechsten Rückrunden-Spiel. Michael Rieser (26.) und Christian Pendl (87.) trafen beim 2:1-Heimerfolg gegen Münster. Gäste-Kicker Christof Auer hatte spät (84.) den Ausgleich erzielt.

Mayrhofens Langzeit-Coach Thomas Fiegl wird die Zillertaler im Sommer verlassen. Für Nachfolger Toni Jozic (aktuell Co-Trainer beim SC Schwaz) liegt die Latte hoch. Das bestätigt auch der Blick auf die Tabelle, die Mayrhofen als Dritten und nur einen Punkt hinter dem Zweiten Mils (ein Spiel weniger) ausweist. Auch der Vierte Natters war am Freitag durch den 2:1-Sieg in Umhausen erfolgreich.

In der Landesliga Ost schoss Torjäger Maximilian Moser Kramsach/Brandenberg zum 1:0-Sieg über Westendorf. Die Gäste, nach der Hinrunde noch Zweiter, kassierten bereits die vierte Niederlage im sechsten Frühjahrsspiel.