Mehr als 65.000 suchten Weltbilder

Linz – Mit etwas mehr als 65.000 Besuchern beim gestern Montag zu Ende gegangenen Ars Electronica Festival 2012 „The Big Picture – Weltbilde...

Linz –Mit etwas mehr als 65.000 Besuchern beim gestern Montag zu Ende gegangenen Ars Electronica Festival 2012 „The Big Picture – Weltbilder für die Zukunft“ und 90.000 Menschen bei der von Ars Electronica und Brucknerhaus produzierten Klangwolke zeigten sich die Veranstalter zufrieden. Vor allem damit, „wie die Projekte sich zu einem Big Picture zusammengefügt haben“, sagte der künstlerische Leiter Gerfried Stocker in der Bilanzpresse­konferenz am Montag in Linz.

Das Festival „war fast das risikoreichste, das es je gegeben hat“, so Co-Leiterin Christine Schöpf. Partizipation sei ein zentrales Paradigma und eine Herausforderung, sagte Stocker zur Klangwolke, die heuer ohne Pyrotechnik stattgefunden hat. „Die Leute kommen nicht nur, weil es ein Feuerwerk gibt, sondern weil sie etwas erleben und dabei sein wollen“, begegnete er geteilten Meinungen zum Fehlen eines herkömmlichen Spektakels. Viele Menschen hätten mit Leuchtbuchstaben Botschaften geformt. „Die Idee ist gut aufgenommen worden. Das ist der Kern einer Klangwolke.“ So habe es ein Feuerwerk gegeben, „das unter 90.000 Menschen passiert“. Partizipation sei weiterhin ein Thema.

„Der Austausch hat eine andere Wertigkeit, man kann sich direkt der Zielgruppe präsentieren“, sagte die Verantwortliche Susi Windischbauer über das Jugendfestival „Create Your World“, das 152 Programmpunkte und 52 Kooperationspartner aufbot. Wie auch die Linzer Kunst­uni und die Gäste von der Universität der Künste in Berlin hätten die Teilnehmer die Veranstaltung zur Vernetzung bestens nutzen können.

Insgesamt 478 KünstlerInnen und WissenschafterInnen aus 40 Ländern haben laut den Veranstaltern beim diesjährigen Medienkunstfestival Ars Electronica ihre Blickwinkel und Ansichten, Vorträge und Installationen, Performances und Interventionen beigesteuert. (APA, TT)