Kongresse als Stütze für Tourismus
Ein neuer Stadtsaal, eine Kooperation von zwei Hotels und der Top City sollen Kufstein in neue touristische Zukunft führen.
Von Wolfgang Otter
Kufstein –Simon Hermann Huber und Thomas Sappl wollen gemeinsam mit der Top City Kufstein ein neues touristisches Zeitalter in der Stadt einläuten. „Die Destination Stadt Kufstein ist nicht mehr bekannt. Mich ärgert, wenn man in Wien sagt, das ist da irgendwo in der Nähe von Erl“, ist für Huber mit den vergangenen Marketingstrategien nicht alles aufgegangen. Das Zauberwort für das von ihnen erwünschte neue Zeitalter heißt „Congress Kufstein“ – wie im Namen enthalten, geht es dabei um Kongressgäste, die durch ein professionelles Marketing nach Kufstein gebracht werden sollen. In einem eigenen Profitcenter sollen diese Maßnahmen realisiert werden. Durch ein besonderes Abkommen mit Georg Lamp, der über drei Jahrzehnte in der Tiroler Congress- und Messeszene aktiv war, konnte man zudem einen erfahrenen Berater für dieses Projekt gewinnen.
Für das Abhalten von Kongressen wird eine Infrastruktur benötigt. Das wollen die beiden Unternehmer auf modernsten Stand stellen. „Es reicht nicht nur, einen Tisch, ein paar Sessel und Getränke bereitzustellen und dann zu sagen, das ist ein Tagungsraum“, streicht Huber die Notwendigkeit für Investitionen hervor.
Diese moderne Infrastruktur stellen Huber und Sappl mit dem Hotel „Andreas Hofer“ (85 Zimmer und Suiten) und dem komplett umgebaute Hotel „Stadt Kufstein“ (76 Zimmer und Suiten) zur Verfügung. Doch das ist nur ein Teil des Angebots: Herzstück wird ein funkelnagelneuer Stadtsaal, in den Sappl rund eine Million Euro investiert und der ab 19. September umgebaut wieder zur Verfügung steht.
Mit an Bord ist auch die städtische Gesellschaft Top City. Nicht nur mit der Location Josefburg, sondern auch als Rahmenprogrammbestandteile des Kongressangebots wird die Festung eingebunden. Angst vor der Konkurrenz des neu geplanten Kongresssaales, für den die Stadt mitbezahlen will, haben die beiden nicht. Für Huber, selbst Gemeinderat, ist es zudem noch nicht sicher, ob der Saal überhaupt zustande kommt. Und wenn, „dann ist uns jedes Zusatzangebot recht“, meint Sappl.