„Die Christel von der Post“ kommt auf die Josefsburg

Die schweißtreibenden Proben für den Vogelhändler von Carl Zeller für den Operettensommer auf der Festung Kufstein haben begonnen.

Von Wolfgang Otter

Kufstein –Es ist ein Sommerverhältnis, das so manche Künstler mit der Festung Kufstein hegen. So wie zum Beispiel Dirigent Ernst Theis, der auch heuer wieder beim Operettensommer die musikalische Leitung hat, oder auch Produktionsleiter Diethmar Straßer. Das sind nur zwei aus dem Team um Rudolf Berger, der wieder für das Gesamtkonzept und die Besetzung verantwortlich zeichnet. Für sie sowie das gesamte Ensemble, darunter bekannte Namen wie die Tiroler Starsopranistin Eva Lind und die nicht minder bekannte Guggi Löwinger, wird es in den nächsten Tagen eine schweißtreibende Angelegenheit werden.

Unter dem Dach der Josefsburg haben nämlich gestern die Bühnenproben für die diesjährige Produktion des Operettensommers begonnen. Carl Zellers x-fach aufgeführter und als Filmvorlage genutzter „Vogelhändler“ wird ab kommendem Freitag zu sehen sein. Dabei erklingen Evergreens wie „Schenkt man sich Rosen in Tirol“, „Grüß’ euch Gott, alle miteinander“ oder „Ich bin die Christel von der Post“.

Probenbeginn war eigentlich schon früher. Seit 1. Juli wurde in Wien studiert. Jetzt werden die einzelnen Szenen, einem Puzzle gleich, auf der Bühne zusammengesetzt.

Wie in den vergangenen Jahren gab es zum Probenauftakt wieder Besuch von Bürgermeister Marin Krumschnabel und Operettensommer-Chef Josef Resch, um das Ensemble in Kufstein zu begrüßen. „Wir erwarten uns wieder einmalige Aufführungen“, meinte Krumschnabel. Schuld an dieser hohen Erwartungshaltung „sind sie selbst, weil sie die vergangenen Jahre so gut waren“, meinte Krumschnabel noch und meinte angesichts der Hitze tröstend, „dass wir auch schon im Wintermantel hier gesessen sind“.

Das Libretto zum Vogelhändler schrieben Moritz West und Ludwig Held, inszeniert wurde die Kufsteiner Fassung von Gerald Pichowetz, wei- ters stehen Anita Götz, Gerd Vogel, Stephen Chaundy, Thomas Paul, Wolfgang Gratschmaier, Gunther Hölbl, David Busch, Jaroslaw Jadcak und Barbara Gröters auf der Bühne, außerdem Chor und Orchester der Staatsoper Timisoara.

Am 2. August um 20.30 Uhr ist Premiere, weitere acht Aufführungen sind bis zum 17. August zu sehen.