Italienerin stürzte in Osttirol beim Pilzesammeln ab
Bei einem weiteren Unfall rutschte ein Wanderer auf nassem Untergrund aus und stürzte 50 bis 100 Meter in die Tiefe. Der Mann erlitt schwere Kopfverletzungen.
Lienz, Virgen, Sillian – Zwei schwer verletzte Wanderer haben am Mittwoch zwei Alpinunfälle in Osttirol gefordert. Kurz nach 14 Uhr sammelte eine 42-jährige Frau aus Italien mit ihrem Ehemann in einem dicht bewaldeten Gebiet zwischen Sillian und der Leckfeldalm Pilze. Dabei rutsche die Frau ohne Fremdeinwirkung im steilen, feuchten Waldgelände aus. Sie stürzte einige Meter ab, bis sie verletzt liegen blieb. Der Ehemann setzte den Notruf ab.
Erst eine Stunde später konnte die Frau von der Bergrettung Sillian in dem unwegsamen Gelände gefunden werden. Die Retter versorgten die Frau, trugen sie ein Stück weit zum Bergrettungsfahrzeug und fuhren sie zum Rettungsauto. Die Frau wurde schließlich von der Rettung Sillian ins Krankenhaus Innichen transportiert. Sie erlitt eine Unterschenkelfraktur. Im Einsatz standen neun Bergretter der Ortsstelle Sillian mit drei Geländefahrzeugen, ein Alpinpolizist, eine Ärztin und zwei Sanitäter des Roten Kreuz Sillian samt Einsatzfahrzeug.
Kurz vor Mittag kam es zu einem weiteren schweren Alpinunfall in Osttirol, im Bereich der Michltalscharte zwischen Virgen und St. Jakob. Ein 40-jähriger Wanderer rutschte in 2600 Metern Seehöhe auf nassem Untergrund aus. Der Deutsche stürzte zwischen 50 und 100 Meter über steiles Gelände ab und zog sich schwere Kopfverletzungen zu. Der Verletzte wurde mit dem Notarzthubschrauber „Martin 4“ per Tau geborgen und in das Krankhaus nach Klagenfurt geflogen. (tt.com)