Olala: Lienz stand fünf Tage kopf

Von Claudia Funder

Lienz –In den Köpfen vieler Besucher ist sie noch – die ausgelassene Heiterkeit, die das Straßentheaterfestival Olala eine knappe Woche lang großzügig in Lienz versprühte. Auf den Straßen und Plätzen ist jedoch seit gestern wieder Ruhe und nüchterner Alltag eingekehrt. Es wurde abgebaut und aufgeräumt. Seit Samstagnacht ist die 23. Auflage des Straßentheaterfestivals Olala Geschichte.

Dem Organisationsverein Ummi Gummi ist es auch heuer wieder geglückt, fünf hinreißende Tage in die Stadt zu zaubern. Künstler aus aller Welt präsentierten einen bemerkenswerten Mix aus Akrobatik, Artistik, Inszenierungen, Straßenmusik, skurrile Walkacts und Slapstick.

Ein Potpourri, das überzeugte: Die Besucher kamen in Scharen. Der Ansturm dürfte sogar größer als im Vorjahr gewesen sein, als sich rund 40.000 Besucher von dem prallen Feuerwerk aus Kreativität mitreißen ließen.

„Wir sind sehr zufrieden“, freut sich Gabi Schwab vom Organisationsteam, nachdem der letzte Vorhang gefallen war, über den Erfolg.

An den fünf Festivaltagen blieb Lienz vom Regen nicht verschont, das Nass vom Himmel kam aber meist in den Veranstaltungspausen. „Wir hatten ein riesiges Wetterglück. Kein Programmpunkt musste ausfallen, wir haben alles durchgebracht“, freut sich Schwab. Die große Parade am Samstagvormittag, bei der zahlreiche Künstlergruppen gemeinsam durch die Innenstadt zogen, erwies sich als Besuchermagnet. Und das nächtliche Finale übertraf alle Erwartungen. „Der Hauptplatz war gefüllt wie bei keinem bisherigen Finale“, so Schwab.

Leckerbissen gab es in den fünf bunten Tagen viele. Jeder Besucher hatte seinen Favoriten, meist sogar mehrere. Der Organisationsverein freut sich über „großartige Resonanzen“. „Die Stimmung war sehr gut und auch die Künstler haben sich in Lienz unglaublich wohlgefühlt. Sie waren vom Publikum begeistert“, betont Schwab. „So viele positive Rückmeldungen haben wir noch nie bekommen.“