Sommertourismus - Mitterlehner: Betriebe erwiesen sich als krisenfest

Wien (APA) - Der heimische Tourismus hat sich heuer in der schwierigen Sommersaison wacker geschlagen. „Trotz großer regionaler Unterschiede...

Wien (APA) - Der heimische Tourismus hat sich heuer in der schwierigen Sommersaison wacker geschlagen. „Trotz großer regionaler Unterschiede hat sich unsere Tourismuswirtschaft wieder einmal robust und krisenfest gezeigt“, teilte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner in Reaktion auf den Höchstwert an Übernachtungen seit 1995 mit. Das Plus zwischen Mai und August betrug 0,8 Prozent auf 50 Millionen.

Überrascht habe der Monat August mit einem Plus von 1,6 Prozent auf insgesamt 18,5 Millionen Nächtigungen. Der verregnete Juli konnte vielerorts durch einen sehr guten August ausgeglichen werden - nur Kärnten und Oberösterreich schmierten ab.

In dem stark auf den Sommertourismus ausgerichteten Bundesland Kärnten brach die Zahl der Nächtigungen auch im August ein - sie gingen gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,5 Prozent auf 2,82 Millionen zurück, wie aus den vorläufigen Daten der Statistik Austria von heute, Montag, hervorgeht. In der gesamten bisherigen Sommersaison (Mai bis August) prangt im Süden Österreichs mit 7,24 Millionen Nächtigungen ein Minus von 4,9 Prozent.

Ebenfalls herbe Einbußen im August erlitt auch Oberösterreich - mit einem Nächtigungsminus von 6,3 Prozent auf 1,02 Millionen. Zwischen Mai und August gingen die Übernachtungen dort um 1 Prozent auf 3,23 Millionen zurück.

Ein leichtes August-Minus von 0,8 Prozent auf 1,05 Millionen Übernachtungen verzeichnete Vorarlberg. Im bisherigen Sommerhalbjahr ist das Bundesland gegenüber der Vorjahresperiode mit 1,2 Prozent im Minus (2,64 Millionen Nächtigungen).

Alle anderen Bundesländer verbuchten im August klare Zuwächse gegenüber dem Vorjahr. Allen voran Wien (plus 7,7 Prozent), Salzburg (plus 4,9 Prozent) und Tirol (plus 3,7 Prozent). Und auch in der gesamten Periode Mai bis August bilanzieren alle - bis auf Kärnten (minus 4,9 Prozent), Vorarlberg (minus 1,2 Prozent) und Oberösterreich (minus 1,0 Prozent) - mit einem Nächtigungsplus.

Die „deutlichen regionalen Unterschiede und teilweise Rückgänge in jenen Destinationen, die besonders stark auf Bade- und Campingurlauber ausgerichtet sind“ bedauerte Mitterlehner. Insgesamt hätten aber der Ausbau wetterfester Angebote und der erfolgreiche Städte-, Kultur- und Gesundheitstourismus dazu beigetragen, dass die Destination Österreich noch attraktiver geworden sei.

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