Pkw-Maut: Sefcovic bevorzugt streckengebundenes faires System

Brüssel (APA) - Der künftige EU-Kommissar für Verkehr und Raumfahrt, Maros Sefcovic, hat bei einer Straßenmaut für Pkw ein streckengebundene...

Brüssel (APA) - Der künftige EU-Kommissar für Verkehr und Raumfahrt, Maros Sefcovic, hat bei einer Straßenmaut für Pkw ein streckengebundenes System als fairer bezeichnet als ein zeitgestütztes System. Angesprochen auf die deutschen Mautpläne gab Sefcovic bei der Anhörung im EU-Parlament am Dienstagabend zu bedenken, dass „das Prinzip der Nichtdiskriminierung im Vertrag steht. Das ist ein echtes Anliegen“.

Er werde alles daran setzen, dieses Prinzip zu wahren. Generell sehe er das Problem heute in der Wartung für Hochgeschwindigkeitsstrecken. Europa sei sehr gut darin, Infrastrukturen aufzubauen, aber nicht gut genug, um diese Infrastruktur zu warten. Dabei sei die Einbeziehung externer Kosten eine wesentliche Debatte. Diese Auswirkungen seien mit einzubeziehen. Gleichzeitig brauche es Finanzquellen, mit denen die Nutzer „gerecht belastet“ werden, die die Verkehrsinfrastruktur benutzten. „Das sollte davon abhängen, wie stark der Nutzer die Infrastruktur in Anspruch nimmt“.

Die heutige Situation in Europa sei aber derart gelagert, dass man, wenn man mit dem Auto durch Europa fährt, und man hat alle Vignetten bezahlt, man am Schluss nicht mehr durch die Windschutzscheibe durchsieht, weil so viele Vignetten aufgeklebt wurden“. Es gehe nun darum, zu klären, wie das System modernisiert werden könnte, so Sefcovic.

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