„2D23D“: Wiener OstLicht zeigt Schau zu Fotografie und Skulptur

Wien (APA) - Die Galerie OstLicht in Wien-Favoriten konzentriert sich in ihrer neuen Ausstellung ganz auf den Konnex zwischen Fotografie und...

Wien (APA) - Die Galerie OstLicht in Wien-Favoriten konzentriert sich in ihrer neuen Ausstellung ganz auf den Konnex zwischen Fotografie und Skulptur. Zwei Kunstformen, die scheinbar nichts miteinander gemein haben und doch, bei näherer Betrachtung, über mehrere Schnittstellen verfügen. Zwischen 4. Oktober und 11. November gibt es nun die Möglichkeit für einen genaueren Einblick.

Kuratiert wurde das Projekt „2D23D - photography as sculpture / sculpture as photography“ von Rebekka Reuter und Martin Guttmann, die während des heutigen Pressegesprächs nicht nur über die verschiedensten Interpretationsmöglichkeiten debattierten, sondern durch ihre Auswahl der ausgestellten - und zum Teil zum Verkauf angebotenen - Kunstobjekte eine gemeinsame Visualisierung der beiden Welten versuchten.

Reuter war vor allem der Kontext der 1970er-Jahre wichtig, weshalb man bei diversen Exponaten keine modernen Flachbildschirme sondern altbekannte Röhrenfernseher Verwendung finden. So ist es u.a. das Werk von Kerstin Cmelka, die mit einem Seitenhieb an die TV-Konsumgesellschaft genauso ihren Platz in der Ausstellung findet, wie auch Michael Höpfner. Letzterer nimmt uns mit seinem „Outpost of Progress“ auf eine gemeinsame Reise nach Tibet mit. Um seine Erfahrungen nicht nur sehen sondern auch spüren zu lassen, sind seine Fotos besonders tief platziert. Ein Kniefall der Besucher ist quasi Voraussetzung für ihre Betrachtung.

Guttmann, der vor allem durch seine Kunstgruppierung „Clegg & Guttmann“ an Bekanntheitsgrad gewonnen hat, unterstrich die Vielfalt der Objekte: „Als Künstler bin ich immer auf der Suche nach den Quellen der Inspiration und die Verbindung zweier konträrer Welten ist sehr interessant.“ Guttmann ist es auch, der am 28. Oktober um 19 Uhr zu einem ArtistTalk lädt und durch die Ausstellung führt.

Weitere Werke wurden u.a. von Künstlern wie Peter Weibel, Friederike Pezold und Michael Hakimi zur Verfügung gestellt. Durch die Mischung aus älteren Kunstwerken und Objekten jüngerer Künstler, entsteht eine medien- und raumübergreifende Dynamik, die wie in einem Dialog zueinandersteht. Der Besucher ist eingeladen, sich darauf einzulassen.

(S E R V I C E - „2D23D“ im Wiener OstLicht, Absberggasse 27, 1100 Wien; Eröffnung heute ab 19 Uhr, 4. Oktober bis 11. November, Mittwoch bis Samstag 12-18 Uhr; www.ostlicht.at)

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