Misstöne mal zwei, Bauernwahl ohne Grün?
Die „Tiroler Soziale Dienste GmbH“ wird künftig als 100-Prozent-Tochter des Landes für die Flüchtlingskoordination zuständig sein, mit dem b...
Die „Tiroler Soziale Dienste GmbH“ wird künftig als 100-Prozent-Tochter des Landes für die Flüchtlingskoordination zuständig sein, mit dem bisherigen Bezirksgeschäftsführer des Roten Kreuzes in Kufstein, Harald Bachmeier, wurde der Geschäftsführer vor zwei Wochen bestellt. Jetzt geht es darum, den Aufsichtsrat zu besetzen – und dabei hakt es. Denn der Gemeindeverband als Mitzahler der Gesellschaft bringt den ehemaligen Flüchtlingskoordinator Peter Logar ins Spiel. Das wiederum soll der zuständigen grünen Soziallandesrätin Christine Baur gar nicht schmecken. Zum einen war sie nie ein Fan von Logar, andererseits befürchtet sie, dass Logar als Aufsichtsrat in die neue Flüchtlingsgesellschaft hineinregiert.
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Apropos Grüne: Sie haben noch nicht entschieden, ob sie bei den Landwirtschaftskammerwahlen antreten. „Wir überlegen noch“, sagt Landessprecher Georg Willi. Derzeit schaut es jedoch so aus, als ob das ehrgeizige Vorhaben nicht verwirklicht wird.
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Die Kritik an der Novelle des Tiroler Naturschutzgesetzes reißt nicht ab. In einem Gastkommentar hatte der Umweltdachverband erneut vor allem das Verhalten der Grünen kritisiert. Darin sieht sich nun die Liste Fritz bestätigt. Die Novelle sei eine Anlassgesetzgebung, damit der Energieversorger Tiwag seine Kraftwerksprojekte umsetzen könne, kritisiert Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider. Der Naturschutzbeirat hatte Landesrätin Ingrid Felipe empfohlen, eine Änderung des Gesetzes erst nach einer breiten Diskussion anzugehen. Vor allem die Aufweichung der Ruhegebiete war dem Beirat ein Dorn im Auge. Er sprach sich gegen die Novelle aus. Im Beirat sitzen Experten der Umweltabteilung des Landes ebenso wie Vertreter der Umweltorganisationen. (pn, aheu)