Präsident: Klimawandel hat zu Desaster auf Vanuatu beigetragen

Port Vila (APA/AFP) - Nach Einschätzung des Präsidenten von Vanuatu ist der Klimawandel für die verheerenden Zerstörungen auf dem Inselstaat...

Port Vila (APA/AFP) - Nach Einschätzung des Präsidenten von Vanuatu ist der Klimawandel für die verheerenden Zerstörungen auf dem Inselstaat durch den Zyklon „Pam“ mit verantwortlich. Baldwin Lonsdale sagte am Montag im japanischen Sendai, die Klimaveränderungen hätten zu dem „Desaster beigetragen“. Der Zyklon, der sein Land heimgesucht habe, sei „sehr zerstörerisch“ gewesen.

Allein in der Hauptstadt Port Vila gebe es sechs bestätigte Todesopfer, 30 Menschen seien verletzt worden, sagte Lonsdale. Die kleinen Inselstaaten im Pazifik sind von steigenden Meeresspiegeln im Zusammenhang mit der Erderwärmung besonders schwer betroffen. Der Zyklon „Pam“ hatte Vanuatu in der Nacht zum Samstag getroffen, Sturmböen erreichten Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 320 Stundenkilometern. Weil viele Inseln von der Außenwelt abgeschnitten wurden, ist das Ausmaß der Zerstörung noch immer unklar. In Vanuatu und auch im Pazifikstaat Tuvalu wurde der Notstand ausgerufen.

Lonsdale, der in Japan an einer UN-Konferenz teilgenommen hatte, sollte von dort ins australische Sydney und schließlich nach Vanuatu zurückfliegen. Den Zyklon bezeichnete er als „Monster“. „Wir müssen von ganz vorn wieder anfangen.“