Sport im Corona-Zeitalter: Ein Virus und viele Nebenwirkungen
Viele Profi-Events. Viel Fernsehen. Kaum Fans. (Noch) kein organisierter Nachwuchs- und ...
Nach 18 Jahren gibt es an der Spitze der Bundesliga-Volleyballerinnen ein neues Gesicht: Martin Peiske.
Von Sabine Hochschwarzer
Innsbruck – Therese Achammer wollte schon alles hinschmeißen. „Kurz dachte ich daran, unser Bundesliga-Team zuzusperren“, sagt die VC-Tirol-Obfrau und Trainerin. Weil Trainer-Kollege und Ex-Schwiegersohn Dietmar Gassler aus beruflichen Gründen zurückschrauben muss, hätte sie die Mannschaft alleine weiterführen müssen. „Aber wenn du denkst, es geht gar nichts mehr, kommt von irgendwo doch ein Lichtlein her“, lächelt die 73-Jährige.
Ein überraschender Anruf und einige Treffen später war man sich einig: Martin Peiske aus München wird ab 10. August Trainer beim Innsbrucker Bundesligisten. „Ich werde ihm als rechte Hand beistehen“, erklärt Achammer, die den neuen Mann an ihrer Seite als sympathischen und engagierten 44-Jährigen beschreibt. Bereits diese Woche wird der ehemalige Erstliga-Spieler (u. a. bei Friedrichshafen) und zuletzt Trainer in Sonthofen (2. Deutsche Bundesliga Süd, Damen) die erste Einheit beim VCT leiten.
„Wenn er alles so umsetzen kann, wie er sagt, sind wir mindestens so gut wie heuer“, sagt Gassler, der zu seinem Abschied noch einmal eine Lobeshymne auf das Team loslässt: „Es ist eine tolle Mannschaft.“ Im Brotberuf Brückenprüfer des Landes, will sich Gassler vom Parkett zurückziehen, nur noch im Nachwuchs arbeiten. Apropos Jung-VCT: Die U12-Mannschaft wurde österreichischer Vizemeister, das U17-Team will dem am Wochenende bei der Endrunde in Innsbruck um nichts nachstehen.