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Gegen Personal-Engpässe: Dienst in der Klinik trotz Quarantäne

Archivfoto.
© tirol kliniken

Dass Spitals-Angestellte mit behördlichem Isolationsbescheid arbeiten können, regt auf. Mit dem Modell sollen Personal-Engpässe in kritischen Infrastrukturen verhindert werden.

Von Benedikt Mair

Innsbruck – Ein Schreiben der Geschäftsleitung sorgt derzeit bei den Mitarbeitern der Tirol Kliniken für Aufregung. Darin wird mitgeteilt, dass „versorgungskritisches Personal“ trotz eines behördlichen Quarantänebescheides zum Dienst antreten kann – sofern gewisse Kriterien erfüllt sind. Das ist vom Gesetzgeber so vorgesehen und soll Personal-Engpässen im Gesundheitssystem und anderen kritischen Infrastrukturen vorbeugen.

Seit Tagen sei das Kommunikee Gesprächsthema Nummer eins bei den Klinik-Angestellten, berichtet eine Krankenschwester, die anonym bleiben will. „Die Mitteilung verunsichert das Personal und regt auf.“ Im Schreiben, das der TT vorliegt, wird über eine „Sonderregelung im Zusammenhang mit Contact Tracing“ informiert.

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