„Musik im Riesen“ holt 2019 „Weltklassemusiker“ nach Tirol
Für das Festival, das von 22. bis 26. Mai in Wattens und Innsbruck stattfindet, kommen unter anderem die Pianisten Yuja Wang und Aaron Pilsan sowie das Pavel Haas Quartet nach Tirol.
Wattens, Innsbruck – Das Tiroler Festival „Musik im Riesen“ holt für seine 16. Auflage im kommenden Jahr laut eigenen Angaben „Weltklassemusiker“ nach Tirol. Vom 22. bis 26. Mai konzertieren etwa der Pianist und Wahl-Berliner Aaron Pilsan oder das Pavel Haas Quartet in Wattens und Innsbruck. Auch die wiedereinvereinigte Tiroler Band „Knoedel“ rund um den Komponisten Christof Dienz gibt sich ein Stelldichein.
Fünf Tage, sechs Konzerte, vier Spielorte. Mit diesem Setting will der künstlerische Leiter Thomas Larcher ein Festival für die Region bieten, das „an Niveau nicht zu übertreffen ist“, wie er bei einer Pressekonferenz am Freitag erklärte. Zur Gewährleistung dieses Vorhabens hat er etwa die chinesische Pianistin Yuja Wang eingeladen, die „weit mehr als nur ein Cover-Girl der Klassik ist“, so Larcher.
Doch nicht nur etwaige Kulturgrenzen sollen überschritten werden. Auch die Selbstdefinition von „Musik im Riesen“ als Kammermusikfestival will Larcher beispielsweise mit dem in Innsbruck stattfindenden Konzert des vielköpfigen „City of Birmingham Symphony Orchestra“ ins Wanken bringen. Ebendieses Konzert pries Larcher als „Klassikhöhepunkt in Tirol“ selbstbewusst an.
Streicher als „roter Faden“
Eine Nummer kleiner, zumindest in Bezug auf die beteiligte Anzahl der Musiker, gibt sich der „Streicherschwerpunkt“ des Festivals, der mit dem „Pavel Haas Quartet“ gesetzt werden soll. Streichquartette seien insgesamt jedenfalls ein „roter Faden“ und überhaupt das „Herzstück der Kammermusik“. Besagtes Quartett zähle „zu den renommiertesten Quartetten unserer Zeit“, brachte Larcher auch in diesem Kontext Superlative mit ein.
Von eher lokaler Bedeutung ist hingegen die wiedervereinigte Tiroler Band „Knoedel“, die in Wattens ihr gerade erst aufgenommenes Album präsentieren werden. Diese Band zeichnet laut Larcher vor allem die „kompositorische Qualität“ von Christof Dienz aus. Dessen Musik bezeichnete der künstlerische Leiter schlicht als „Kammermusik“, deren Akteure sich aber, wie etwa Harfenistin Margret Köll, einen guten Namen weit über die Grenzen Tirols hinaus gemacht haben. (APA, TT.com)