Kirche

Päpstliche Auszeichnungen für zwei Tiroler Laien

Päpstlich ausgezeichnet: Hermann Schöpf und Franz Lobenwein mit Bischof Hermann Glettler und Generalvikar Florian Huber
© Diözese Innsbruck/Vanessa Rachle

Franz Lobenwein aus Oberlienz und Hermann Schöpf aus Zams wurden für ihren jahrzehntelangen ehrenamtlichen Einsatz für ihre Pfarren und die Kirche geehrt.

Innsbruck – Zwei Tiroler Laien sind von Papst Franziskus ausgezeichnet worden. Franz Lobenwein aus Oberlienz erhielt die päpstliche Verdienstmedaille „Benemerenti“. Hermann Schöpf aus Zams wurde für seine Verdienste mit dem Orden „Pro ecclesia et pontifice“ ausgezeichnet, teilte die Diözese Innsbruck am Mittwoch mit.

Orden und Urkunden wurden ihnen von Bischof Hermann Glettler und Generalvikar Florian Huber im Rahmen einer Feierstunde im Bischofshaus in Innsbruck überreicht. Die Geistlichen dankten den Geehrten für ihren „unschätzbaren Einsatz für die Kirche“.

Lobenwein betreute unter anderem über 17 Jahre lang die Turmuhren und -Glocken in Oberlienz und Oberdrum. Nach zwei Amtsperioden im Pfarrgemeinderat ist er seit 1999 Mitglied im Pfarrkirchenrat und übernimmt tragende Verantwortung für die Kirchenrechnung und Finanzverwaltung.

Schöpf war laut Diözese langjähriges Mitglied des Pfarrgemeinderates in Zams und über 25 Jahre Mitglied des Pfarrkirchenrates, auch als stellvertretender Vorsitzender. Als Jurist war seine Fachkompetenz in einer Vielzahl von Anliegen gefragt - sei es für die Korrespondenz mit den Ämtern von Gemeinde, Land Tirol oder Diözese Innsbruck, für die Überprüfung und Begleitung von Pacht-, Bauchrechts- und Mietverträgen oder für Aufträge zu Instandhaltungs- und Renovierungsarbeiten.

Die Auszeichnungen

Das Ehrenkreuz „Pro ecclesia et pontifice“ (lat. „Für Kirche und Papst“) ist ein päpstliches Ehrenzeichen für besondere Verdienste um die Anliegen der Kirche und des Papstes, das sowohl an Mitglieder des Klerus als auch an männliche und weibliche Laien verliehen wird. Gestiftet wurde das Ehrenzeichen 1888 von Papst Leo XIII. anlässlich seines goldenen Priesterjubiläums. Ursprünglich wurde das Verdienstkreuz in den Stufen Gold und Silber verliehen, später wurde zusätzlich Bronze als dritte Stufe hinzugefügt. Seit 1908 existiert nur noch die Stufe Gold.

Die päpstliche Verdienstmedaille „Benemerenti“ (dem Wohlverdienten) geht auf verschiedene Traditionen päpstlicher Auszeichnungen mit dem Namen „Benemerenti“ oder „Bene Merenti“ zurück, die sowohl zivile als auch militärische Leistungen würdigten. 1891 wurden diese von Papst Leo XIII. zur „Päpstlichen Verdienstmedaille Benemerenti“ zusammengeführt, der der Auszeichnung einen permanenten Charakter verlieh. (APA, TT.com)

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