Italien

Erdbeben der Stärke 4,1 erschütterte Norcia in Umbrien

2016 wurde das Gebiet um die Stadt Norcia (im Bild ein Haus in San Pellegrino) von einem Erdbeben erschüttert, es gab schwere Schäden.
© APA/AFP/FILIPPO MONTEFORTE

In der italienischen Region Umbrien versetzte ein Beben der Stärke 4,1 Bewohner in Panik. 2016 waren ganze Städte in der Region bei einem Erdbeben zerstört worden. Dieses Mal gab zum Glück weder Verletzte noch Schäden.

Rom – In der Nacht auf Sonntag hat eine Erdbeben mit Stärke 4,1 den Raum um die Stadt Norcia in der mittelitalienischen Region Umbrien erschüttert. Das Epizentrum lag zwischen Norcia und Arquata, beide Städte waren bei einem Erdbeben 2016 zerstört worden. Es folgten zwei Nachbeben mit Stärke 3,2 und 2 auf der Richterskala, teilte das nationale Institut für Geologie und Vulkanologie (INGV) mit.

Menschen rannten in Panik auf die Straße. Es gab jedoch weder Verletzte noch Schäden, berichtete der Zivilschutz. Das Epizentrum lag auf einer Tiefe von acht Kilometer. Das Erdbeben wurde auch im Raum der Kleinstädte Amatrice, Accumoli und Cittareale gespürt, die von dem Erdbeben im August 2016 zerstört worden waren. Dabei waren über 300 Menschen ums Leben gekommen.

Bei dem Erdbeben 2016 in Norcia wurde unter anderem die aus dem 14. Jahrhundert stammende Basilika des Heiligen Benedikts zerstört, die von den Mönchen betreut wurde. Die in Trümmern liegende Kirche war in Italien zum Sinnbild der Verwüstung durch eine Erdbeben-Serie geworden. Mittelitalien war am 24. August und am 30. Oktober 2016 sowie am 18. Jänner 2017 durch schwere Erdbeben erschüttert worden. Bei dem Beben im August starben 300 Menschen; die Ortschaft Amatrice wurde komplett zerstört. Das Epizentrum des zweiten Bebens mit einer Stärke von 6,5 lag in der Nähe von Norcia. (APA)

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