Bezirk Kufstein

Vermisster Hotelangestellter in Thiersee lebend gefunden

Taucher suchten am Nachmittag den Thiersee ab.
© ZOOM.TIROL

Glücklicher Ausgang einer Sucheraktion im Unterland: Jener 38-jährige Ungar, der seit Tagen als vermisst gilt, wurde von einer Privatperson lebend im Wald entdeckt.

Thiersee – Die großangelegte Suchaktion im Tiroler Unterland hat ein glückliches Ende genommen: Jener 38-jährige Ungar, der seit Tagen in Thiersee als vermisst galt, konnte unverletzt gefunden werden. Eine Frau hat den leicht dehydrierten und unterkühlten Abgängigen am Sonntag auf einem Gehsteig entdeckt und die Wasserrettung Kufstein alarmiert, die den Sucheinsatz gerade mit Mantrailer-Hunden unterstützt hatten. 14 Wasserretter und neun Hunde waren im Einsatz, berichtete die Polizei.

Der vermisste Hotelangestellte gab demnach, dass er die vergangenen Tage im Wald verbracht und dort auch geschlafen habe. Zuletzt war der er am vergangenen Montag gesehen worden. Danach hatte er bis Donnerstag frei, sein Verschwinden fiel deshalb erst auf, als er nicht zur Arbeit kam.

Großangelegte Suchaktion am Samstag

60 Einsatzkräfte waren am Samstag zu einer Suchaktion aufgebrochen, unterstützt von einem Hubschrauber, Hundeführern und einer Drohne der Freiwilligen Feuerwehr sowie Mantrailer-Hunden des Samariterbundes. Gegen 16 Uhr musste die Suche vorerst ergebnislos abgebrochen werden. Lediglich Taucher suchten am späten Nachmittag noch den Thiersee ab, da vom Hubschrauber aus ein Schatten im Uferbereich bemerkt worden war.

Über den Aufenthaltsort des Mannes gab es am Sasmtag auch noch keine Anhaltspunkte. Der 38-Jährige, der als Abwäscher arbeitet, hat weder Auto noch Fahrrad. Er sei aber gerne gewandert, so die Polizei. Die Suchaktion wurde deshalb im Bereich Pendling und Dreibrunnenjoch gestartet, dort war der Vermisste zuletzt unterwegs gewesen sein soll.

Die Ermittler durchsuchten in der Unterkunft des Mannes gefundene Aufzeichnungen nach möglichen Hinweisen. Dabei fanden sie auch das Handy des Mannes, was aber laut seinen Arbeitskollegen nicht ungewöhnlich gewesen sein dürfte. Derzeit ist noch nicht bekannt, weshalb er nicht mehr eigenständig aus dem Wald zurückkehrte. Weil er sich schwach fühlte, wurde er ins Krankenhaus eingeliefert.

Im Einsatz standen neben der Bergrettung Kufstein mit Suchhunden der Samariterbund, und die Wasserrettung Kufstein mit Mantrailer-Hunden, die Bergwacht Thiersee, die Feuerwehr Mitterland, die Feuerwehr Kufstein mit einer Drohne, ein Hubschrauber des Innenministeriums, die Alpinpolizei, Polizeidiensthundeführer und die Polizei Kufstein. (TT.com)

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