Bezirk Imst

20-Jähriger starb nach schwerem Motorradunfall in Rietz

Der Motorradlenker wurde so schwer verletzt, dass er in der Klinik verstarb.
© LIEBL Daniel | zeitungsfoto.at

Der junge Biker musste sich beim Überholen hinter einem Mähdrescher einordnen, weil ihm plötzlich ein Auto entgegenkam. Da der Mähdrescher viel langsamer war, als der Motorradfahrer, kam es zur Kollision.

Rietz — Ein Überholmanöver kostete am Sonntag einen 20-jährigen Österreicher auf der Tiroler Straße in Rietz das Leben: Er touchierte einen Mähdrescher, als er beim Überholen einem entgegenkommenden Auto ausweichen wollte, verlor die Kontrolle über sein Motorrad und prallte gegen das andere Auto. Die Ärzte in der Klinik konnten sein Leben nicht mehr retten.

Der Unfall ereignete sich gegen 18 Uhr, als der 20-Jährige in Richtung Osten unterwegs war und zwei Pkw überholen wollte. Als er auf Höhe des zweiten Pkw war, kam ihm das Auto eines 56-jährigen Deutschen entgegen. Der Motorradfahrer wollte zurück auf den rechten Fahrstreifen wechseln und musste sich hinter einem langsam fahrenden Mähdrescher einordnen, der von einem 32-jährigen Österreicher gelenkt wurde.

Wegen des großen Geschwindigkeitsunterschiedes konnte der 20-Jährige trotz einer Vollbremsung nicht mehr verhindern, dass er auf den Mähdrescher auffuhr. Durch die Kollision wurde der junge Biker auf den linken Fahrstreifen und dort gegen die Fahrzeugfront des entgegenkommenden Autos des 56-Jährigen geschleudert.

Obwohl der schwerverletzte 20-Jährige sofort mit dem Notarzthubschrauber in die Klinik Innsbruck geflogen wurde, konnten die Ärzte nichts mehr für ihn tun. Er erlag seinen schweren Verletzungen.

Die Insassen des entgegenkommenden Fahrzeuges wurden mit leichten Verletzungen ebenfalls in die Klinik Innsbruck eingeliefert. Am Auto und am Motorrad entstand Totalschaden, der Mähdrescher wurde im hinteren linken Bereich leicht beschädigt.

Die Bundesstraße war vom Unfallzeitpunkt bis circa 20 Uhr Uhr in beide Richtungen gesperrt. Im Einsatz standen die Feuerwehren Rietz, Silz und Telfs, die Rettung mit zwei Fahrzeugen, ein Notarztwagen, ein Rettungshubschrauber sowie vier Streifen der Polizei. (TT.com)

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