Tirol

Dauerregen in Tirol: Mit Tief „Axel“ drohen Muren und Überflutungen

(Symbolfoto)
© Andreas Rottensteiner

Ein Tiefdruckgebiet mit dem Namen Axel streift Tirol und sorgt dafür, dass der Regen bis Mittwoch kaum Pausen einlegt. Bei Mengen von über 100 Liter pro Quadratmeter drohen darum stellenweise Überflutungen, Muren und Steinschlag. Die Besserung zur Wochenmitte ist nicht von langer Dauer, die Aussichten fürs Wochenende sind trüb.

Innsbruck – Neue Woche, neues (Un-)Wetter: Auf ein durchwachsenes, aber überwiegend trockenes Wochenende folgt Axel – ein Tiefdruckgebiet, das Tirol in den kommenden Tagen Dauerregen beschert. „Bei über 100 Liter pro Quadratmeter besteht örtlich Überflutungsgefahr, auch kleinere Vermurungen und Steinschlag sind zu befürchten“, warnt Werner Troger von den Meteo Experts. Am Mittwoch sollte der Spuk zwar ein Ende haben, allzu frühlingshaft fällt jedoch auch die Prognose zum Wochenende hin nicht aus.

Axel streift Tirol, Dauerregen bis Mittwoch

Axel hat derzeit sein Zentrum über Bayern und bewegt sich ab Dienstag über Ostdeutschland weiter nach Polen. Gerade weil Tirol am Rande des Tiefdruckgebiets liegt, bekommen wir die Auswirkungen zu spüren: „Im Auge des Hurrikans ist das Wetter ja immer verhältnismäßig gut“, erklärt Troger. Auch Vorarlberg, Salzburg und Süddeutschland machen Bekanntschaft mit Axel.

Schon zum Wochenstart macht sich die Nordwestströmung in Tirol deutlich bemerkbar, kaum jemand bleibt am Montag vom Regen verschont. 15 Grad sind das höchste der Gefühle. Zum Abend hin wird der Regen kräftiger, bis Mittwochvormittag gönnt er sich dann keine Verschnaufpause mehr. Die größten Mengen fallen nördlich des Inn im Raum Außerfern, Karwendelgebirge und Kössen – stellenweise über 100 Liter pro Quadratmeter. Kleinere Überflutungen, Murenabgänge und Steinschlag sind zu befürchten. Etwas glimpflicher kommt Osttirol davon, hier ist es zwar ebenfalls dicht bewölkt, Tropfen fallen jedoch nur zeitweise.

Leichte Besserung vor wechselhaftem Wochenende

Auch der Mittwoch beginnt noch trüb, von Westen her steigt aber langsam der Luftdruck und setzt dem Dauerregen ein Ende. Die Temperaturen klettern etwas nach oben und erreichen bis zu 19 Grad. Zwar ziehen immer noch da und dort Schauer durch, insgesamt lockert es aber auf. Besonders in Osttirol und im Oberland lässt sich die Sonne blicken. Ähnlich geht es am Donnerstag weiter, bei Temperaturen um 20 Grad bleibt es weitgehend trocken, schwachen Regen gibt es lediglich im Unterland.

Zum Wochenende hin ist der Ausblick wieder eher trüb. Bei Höchstwerten von rund 18 Grad ziehen voraussichtlich immer wieder gewittrige Schauer durch. (kla)

Verwandte Themen