Teheran, Damaskus, Moskau - Der Iran will Russland die Luftwaffenbasis Hamadan auch weiter für Einsätze im Syrien-Krieg zur Verfügung stellen. Die Zusammenarbeit werde weitergeführt, da sie auch eine Hilfe für die syrische Armee im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sei, sagte der iranische Verteidigungsminister Hussein Dehghan am Donnerstag laut Nachrichtenagentur Tasnim.
In den letzten Tagen gab es einige Verwirrungen in Teheran um die russischen Präsenz in Hamadan. Zunächst war in Teheran von einer vorläufigen Einstellung dieser Zusammenarbeit die Rede. Dann aber wurde klargestellt, dass die Flüge aus Hamadan nicht gestoppt seien. Je nach Lage würden die russischen Bomber abziehen, aber bei Bedarf die Basis, besonders als Betankungsanlage, wieder benützen können.
Es handle es sich nur um eine provisorische Operationen, die nicht bedeute, dass der Iran Russland permanent eine Militärbasis zur Verfügung stelle, betonte Dehghan.
Der Minister hatte die russische Seite auch kritisiert. Die Kooperation in Hamadan sollte, wie im Vorfeld abgesprochen, geheim gehalten werden. Der Iran hat zum erstem Mal nach über 70 Jahren einer Weltmacht Erlaubnis für eine militärische Basis gewährt. Dieser Schritt aber ist im Iran verfassungswidrig und sorgte daher für heftige Proteste im Parlament. (APA, dpa)
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