Innsbruck

Die „Spaß-Bremse“ in Innsbruck im Fasching lösen

Faschingstreiben in Innsbruck: Bilder wie 2012 mit einer vollen Maria-Theresien-Straße wird es heuer nicht geben.
© TT / Thomas Murauer

Lösungen sind in der Politik ständig gefragt. Die Innsbrucker ÖVP möchte jetzt die „Spaß-Bremse“ lösen und ist dafür, dass die Stadt am Fasc...

Lösungen sind in der Politik ständig gefragt. Die Innsbrucker ÖVP möchte jetzt die „Spaß-Bremse“ lösen und ist dafür, dass die Stadt am Faschingsdienstag „neu durchstartet“. Die Volkspartei spricht sich für eine offizielle Veranstaltung am Faschingsdienstag im nächsten Jahr aus. „Warum heuer gar kein Event geplant wurde, entzieht sich meiner Kenntnis und war mit uns auch nicht abgestimmt“, sagte Vize-BM Franz Gruber zur Ankündigung des Stadtmarketings, dass die offizielle Faschingsveranstaltung heuer ins Wasser fällt. „Wir wollen wieder an die einst langjährige Tradition des Faschingsumzuges anschließen und eine kleine, aber feine Faschingsveranstaltung in der Innenstadt haben.“ Gruber hält es für „einen Fehler“, dass das närrische Treiben immer mehr zurückgedrängt wurd­e. „Es kann doch nicht sein, dass eine Stadt wie Innsbruck keinen erfolgreichen Faschingsevent zusammenbringt.“ Man brauche keinen Mega-Event, aber eine nette Faschingsfeier gehöre zum Stadtleben dazu und dürft­e nicht aufgeben werden, sagte Gruber in einer Aussendung. Bei einem neuen Faschingsevent „gehören Innsbrucks Vereine, die Wirtschaft, die Gastronomie und eventuell auch Gruppen aus dem Umland von Innsbruck miteingebunden“, sagt Gruber.

Die Hungerburg-Talstation wird von der Stadt an den Verein Junge Talstation übertragen. Das Gebäude selbst gehört der Nordkettenbahnen und fällt 2038 an die Stadt zurück. „Mittelfristig müsse man die Rotunde und die Talstation miteinander entwickeln“, sagte BM Geor­g Willi (Grüne). Wobei die Rotunde im Besitz des Landes und dringend sanierungsbedürftig sei.

Für das ehemalige „Pavillon“ am Landhausplatz hat sich mittlerweile ein neuer Betreiber gefunden. Jetzt sucht man nach einer passenden Außen­gestaltung – bei der sich die Stadt mit einem Wettbewerb beteiligt. „Der neue Betreiber investiert hier sehr viel Geld“, lässt Will­i wissen. Laut den Plänen soll der Gastgarten deutlich vergrößert werden. „Allerdings unter strengen Auflagen, was die Optik betrifft“, so Willi, der hofft, dass noch im Frühjahr gestartet wird. (mw)

Die Rotunde ist laut Stadt sanierungs­bedürftig.
© Thomas Boehm / TT

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