Politik in Kürze

Yildirim führt SPÖ Tirol in Nationalratswahl

NR Selma Yildirim wird wieder rote Spitzenkandidatin.
© Hitthaler

Es war eine Nominierung mit Ansage. Wie bereits 2017 wird Nationalrätin Selma Yildirim die SPÖ Tirol in die Nationalratswahl Ende September ...

Es war eine Nominierung mit Ansage. Wie bereits 2017 wird Nationalrätin Selma Yildirim die SPÖ Tirol in die Nationalratswahl Ende September führen. Im gestrigen Landesparteivorstand schlug Landeschef Georg Dornauer Yildirim für diese Position vor, sie bekam 90 Prozent. Zuvor war sie am Samstag von den Innsbrucker Genossen mit 82 Prozent zur Bezirksspitzenkandidatin gewählt worden. „Ich freue mich sehr, auch weil ich in Innsbruck – speziell von den Jungen – eine breite Unterstützung bekommen habe.“ Die derzeit nicht gerade rosigen Umfragen für die Bundes-SPÖ will Yildirim nicht überbewerten: „Natürlich macht mich das betroffen, aber das sind nur Momentaufnahmen. Wir haben immer noch die Chance, stärkste Partei zu werden.“ Auf Platz zwei nominierte der rote Landesparteivorstand den Unterländer Abgeordneten Christian Kovacevic, Platz drei geht an die Innsbruckerin Theresa Muigg. Eine Änderung gibt es auf Platz vier der Landesliste. Bereits 2017 hatten sich NR Max Unterrainer und Bernhard Höfler im Wahlkreis Schwaz/Innsbruck-Land gematcht. Am Samstag ging das Rennen dann mit 79:60 Stimmen für Höfler aus. Voraussetzung für Höflers Einzug in den Nationalrat ist aber das Erreichen eines Grundmandates in seinem Wahlkreis. 2017 hatte das noch für Unterrainer funktioniert. Dornauer selbst gab sich gestern für die Wahl optimistisch: „Wir stehen erst am Beginn des Wahlkampfs – ich freue mich darauf.“

Weniger Freude hat Dornauer mit der „grünen Umfärbeaktion“ im Betriebsrat der Flüchtlingsorganisation TSD. Wie berichtet, wurde der bestehende mitten in den Sozialplanverhandlungen ab- und eine Gruppe rund um Andrea Cater-Sax, die den Grünen angeblich nahestehen soll, gewählt. „Kurz vor dem Start des U-Ausschusses werden seitens der Landesregierung alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das Bild der Gesellschaft zu vernebeln“, mutmaßt Dornauer.

Die Erhöhung der Mindestpensionen durch das Parlament begrüßt indes Landesrätin und Seniorenbundobfrau Patrizia Zoller-Frischauf (VP): „Das ist der richtige Weg.“ Komme selbige doch vor allem Frauen zugute, da laut Zoller-Frischauf bis zu fünf Jahre Kindererziehungszeiten angerechnet würden. (mami, TT)

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