Politik in Kürze

Tiroler SPÖ-Chef Dornauer bezeichnet Debatte um Porsche als „befremdlich“

Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer
© Vanessa Rachlé / TT

Der „Porsche-Debatte" innerhalb der Bundes-SPÖ kann Landesparteichef Georg Dornauer nicht ausstellen. Ist er doch selbst Lenker eines solche...

Der „Porsche-Debatte" innerhalb der Bundes-SPÖ kann Landesparteichef Georg Dornauer nicht ausstellen. Ist er doch selbst Lenker eines solchen Luxusgefährts. Am Sonntag sah sich Dornauer dann genötigt, diese Causa über den Kurznachrichtendienst Twitter zu kommentieren. Dass er seit zwei Jahren Lenker eines Porsche Macan sei, habe er nie verheimlicht. Den Wagen habe er sich zu einem Zeitpunkt zugelegt, wo er noch kein Mandat im Landtag innehatte. Zudem, so Dornauer, sei der Porsche nur geleast (monatliche Rate 312 Euro) und: „Natürlich bezahle ich die Leasing-Rate und nicht die Partei." Jedoch: Dornauer trägt sich mit dem Gedanken, den High-End-Renner gegen einen kleineren Wagen zu ersetzen. Für Dornauer ist die Porsche-Debatte „befremdlich": „Ich frage mich, wer in Zukunft noch bereit ist, politische Verantwortung zu übernehmen, wenn [...] man nicht einmal mehr selbst entscheiden kann, welches Auto man fährt."

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Für den Erhalt der von Schließung bedrohten Tiroler Bezirksgerichte spricht sich SPÖ-Nationalrätin Selma Yildirim aus. „Ich bin strikt gegen weitere Zentralisierungsmaßnahmen und Einsparungen seitens des Bundes im ländlichen Raum. Schritt für Schritt wird hier Infrastruktur abgezogen, es werden Arbeitsplätze aus den Tälern in die Ballungszentren verlagert und so außerdem zusätzlicher Verkehr produziert." Die Marktgemeinde Telfs hat bereits eine Bürgerinitiative dagegen gestartet, die Yildirim unterstützt. „Jedenfalls ist der Sparkurs der ehemaligen ÖVP/FPÖ-Regierung bei der Justiz zu stoppen." (pn, mami)

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