WM-Skandal

Bundesanwalt lässt Gesundheitszustand von Beckenbauer prüfen

Franz Beckenbauer trat zuletzt Ende September beim Bundesliga-Spiel zwischen Hoffenheim und Gladbach öffentlich in Erscheinung.
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Die Schweizer Bundesanwaltschaft (BA) lässt von Österreich per Rechtshilfeersuchen ein Gutachten über den Gesundheitszustand von Franz Becke...

Die Schweizer Bundesanwaltschaft (BA) lässt von Österreich per Rechtshilfeersuchen ein Gutachten über den Gesundheitszustand von Franz Beckenbauer erstellen. Damit will die BA abklären, ob das Strafverfahren gegen Beckenbauer weitergeführt werden soll oder nicht.

Nach einer Beschwerde zweier angeklagter Ex-DFB-Funktionäre war die Entscheidung der Abtrennung von Beckenbauers Verfahren als rechtlich korrekt beurteilt worden. Es sei nicht klar, wann und ob Beckenbauer aufgrund einer Erkrankung in der Lage sein werde, sich an einem Strafverfahren zu beteiligen, argumentierte die Beschwerdekammer des Bundesstrafgerichts. Weil die Vorwürfe im April 2020 verjähren, drängt die Zeit. Bis dann muss ein erstinstanzliches Urteil vorliegen.

Im Mittelpunkt der Untersuchung stand ein Darlehen von 10 Millionen Franken. Franz Beckenbauer hatte das Darlehen als damaliger OK-Chef für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland im Sommer 2002 beim früheren Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus aufgenommen. Beckenbauer soll damit verschiedene Zahlungen an ein katarisches Unternehmen von Mohammed Bin Hammam finanziert haben. Bin Hammam war damals Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees sowie der FIFA-Finanzkommission. (APA)

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