Bundesliga

WSG Tirol muss gegen LASK an die Schmerzgrenze gehen

Es heißt aufstehen – nach dem 1:5 in St. Pölten will die WSG Swarovski Tirol um Benni Pranter vor dem LASK keinen Kniefall machen.
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Das Heimspiel gegen den LASK erfordert von der WSG Tirol am Samstag (17 Uhr) wieder Höchstleistungen.

Von Alex Gruber

Wattens – Länderspielpausen führen wiederholt auch dazu, dass Spieler verletzt zurückkehren. So geschehen bei Julian Gölles, der mit einem Haarriss in der Rippe von der U21-Auswahl heimkehrte und für Samstag somit kein Thema ist.

Es gibt viele Dinge, die man im Vorfeld der Partie bemühen könnte. Etwa die Tatsache, dass die Linzer zuletzt zweimal in Liga zwei gegen Wattens verloren haben. Oder dass die WSG in dieser Saison in Linz ein 1:1-Remis holte – allerdings wurden da bei den Oberösterreichern viele Stammkräfte für die Europa League geschont. Zudem weisen die zwei jüngsten Niederlagen gegen St. Pölten (1:5) und Altach (0:4) den Aufsteiger aus Tirol ohnehin als krassen Außenseiter aus.

„Neues Spiel, neues Glück“, kann die Devise nur lauten. „Wir müssen da oben sein, damit wir etwas holen können“, deutet Kreativperle Benni Pranter mit seiner Hand weit über den eigenen Kopf. (Über-)Performen ist wieder einmal angesagt. Denn: „Man merkt in der Bundesliga auch auf physischer Ebene in jedem Match, dass der Schritt aus Liga zwei riesig ist.“ Den körperlichen Vorteil führen auch morgen die Pressing-„Monster“ des LASK ins Treffen. „Wir müssen mit der gleichen Intensität dagegenhalten“, führt WSG-Coach Thommy Silberberger dazu aus. Nur „einigeln“ sei zu wenig, im Umschaltspiel müsse man auch nach vorne hin punkten. Und da kommt eben wieder Pranter ins Spiel. Die Bundesliga-Statistik weist aus, dass der WSG-Routinier in dieser Spielzeit schon 28 Schüsse direkt vorbereitet hat – nur WAC-Regisseur Michael Liendl (63) und LASK-Stratege Peter Michorl (37) weisen einen höheren Wert auf. „Treffen müssen wir aber auch“, hält Pranter mit einem Augenzwinkern fest.

Der im Tivoli womöglich fehlende Heimvorteil wurde aus dem Gedankengut verbannt, für Coach Silberberger steht das Wort „Tivoli“ bis zur Winterpause auf der Liste der verbotenen Wörter. Stattdessen will man wieder auf den Platz bringen, dass man ein verschworener Haufen sei. „Es geht nur gemeinsam“, krempelt Pranter die Ärmel hoch. Für Pessimismus bleibt trotz des schweren Programms (nach LASK warten Sturm/h und Salzburg/a) kein Platz.

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