VC Tirol will wieder zurück zum Ursprung
Die VCT-Bundesliga-Damen starten am Freitag gegen PSV Salzburg ins neue Jahr. Ihr Plan bleibt nach einer Aussprache der alte.
Von Sabine Hochschwarzer
Innsbruck –34 Tage ist es inzwischen her, dass die Volleyballerinnen vom VC Tirol zuletzt in der Bundesliga smashten und blockten. Weihnachten, die Nationalteam-Woche und eine Spielverschiebung bescherten ihnen eine lange Pause – viel Zeit zum Nachdenken. „Es ist keine Krise, aber es passt auch nicht ganz“, hatte Obfrau Therese Achammer zuvor kritisiert und Vorstand sowie Mannschaft an einen Tisch geholt. Von der Stimmung nach der anfänglichen Siegesserie inklusive Tabellenspitze war Ende 2018 nichts mehr übrig geblieben.
„Ich glaube, es tut manchmal gut, wenn man sich zusammensetzt und alle sich der Ziele besinnen“, sagt Trainer Michael Jensen. Man habe gut gesprochen, der ursprüngliche Plan bleibe unverändert: Das Ziel ist das obere Play-off, der sechste Tabellenplatz. Auf dem liegt der VCT derzeit nach 14 Runden auch, abgesichert mit einem Sieben-Punkte-Polster auf den Siebenten Klagenfurt.
Ausnahmsweise schon am morgigen Freitag (Landessportcenter, 20 Uhr) geht es gegen PSV Salzburg nun also wieder zurück in den Bundesliga-Alltag, in den man durchaus beflügelt starten darf: Die U19-Mannschaft, darunter vier Bundesliga-Spielerinnen, gewann vergangenes Wochenende die Tiroler Junioren-Meisterschaft. „Das ist wirklich super für unseren Verein. Wir freuen uns sehr“, jubelt Coach Jensen mit – und lächelt die Sorgen rund um Verletzungen (Lasic, Triendl, Stabentheiner) und Schmerzen damit auch ein bisschen weg. „Es ist im Sport so, damit muss man umgehen, aber heuer hatten wir schon zehn Ausfälle, im Vorjahr nur einen“, klagt der Trainer.
Einige VCT-Damen beißen also derzeit die Zähne zusammen, auch weil der morgige Gegner Salzburg (Tabellenvierter) ohnehin kein leichter ist. Es gelte mit dem Service viel Druck aufzubauen, damit die PSV-Angreiferinnen ihre Stärke nicht ausspielen können, fordert Jensen, „und wenn wir unser Bestes geben können, dann geht es auch gut“.