Eishockey

Zweites Spiel, zweite Niederlage: Der Haie-Fehlstart ist perfekt

Sacha Guimond und der HC Innsbruck gerieten gestern gegen Znojmo ins Stolpern.
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Der HC Innsbruck musste sich am Freitag biederen Gästen aus Znojmo mit 2:3 geschlagen geben. Schon am Samstag rollt der Haie-Bus Richtung Fehervar.

Von Tobias Waidhofer

Innsbruck – Der HCI kommt in der Erste Bank Eishockey Liga weiter nicht in Fahrt. Nachdem die Haie gegen Dornbirn (1:2 n.V.) in erster Linie von ihrer Chancenverwertung im Stich gelassen worden waren, ließen die Tiroler am Freitag bei der 2:3-Niederlage gegen Znojmo einiges vermissen:

Schon der Start war vor 1800 Zuschauern in der Tiwag-Arena schaumgebremst: Das Führungs-Tor gelang dann den Tschechen, weil Sedlak aus dem Nichts mit einem satten Schlagschuss ziemlich genau traf und Haie-Keeper C.J. Motte die Sicht verstellt war. Ein Gegentreffer wie ein Deja-vu – schon gegen Dornbirn hatte man in Minute acht das erste Tor kassiert. Trotz optischer Überlegenheit fehlte es den Haien an Spielwitz: Vergebene Chancen durch Caleb Herbert (10.), Mike Boivin (13.) und Daniel Wachter (19.) gab es in Abschnitt eins trotzdem zu vermelden. Die Tiroler hatten allerdings viel Steigerungspotenzial.

Doch auch im zweiten Abschnitt führte auf beiden Seiten in erster Linie der Zufall Regie. Am nähesten kamen die Haie dem offensiven Dosenöffner in einer 45-sekündigen 5:3-Überlegenheit nach 29 Minuten. Kurz danach hatten die Innsbrucker das nötige Glück, als Lattner einen Boivin-Schuss gegen seinen Ex-Klub ins Netz abfälschte (31.). Doch die Freude verwandelte sich schnell in ein Bangen, weil die Schiedsrichter – wie gegen Dornbirn – zum Videobeweis schritten. Diesmal hatten die Unparteiischen aber nichts am Treffer auszusetzen.

Der Ausgleich hätte den Innsbruckern neue Kraft injizieren sollen, der erste Führungstreffer der noch jungen EBEL-Saison lässt aber weiter auf sich warten. Was auch an der Tatsache lag, dass die Offensive rund um John Lammers ihr Visier noch nicht eingestellt hat. Nach 37 Minuten führten dann wieder die Gäste, weil Beranek flinker als der mit (zu) viel Eiszeit ausgestattete Sacha Guimond war.

Die Pallin-Truppe startete dann offensiv in den Schlussabschnitt und hatte durch Lammers gleich die erste Chance. Flo Pedevilla war da mit einer Oberkörperverletzung längst in der Kabine. Mit dem zweiten Powerplay-Treffer, einem Kracher ins Kreuzeck, sorgte Mike Boivin dann für das 2:2 (44.). Der Aufbruchsstimmung in der Tiwag-Arena machten die Gäste mit dem 2:3 (47.) aber schnell wieder den Garaus. Das 2:3 sollte trotz einiger Chancen in der Schlussphase der enttäuschende Endstand bleiben.

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