Alps Hockey League

Der Beginn einer emotionalen Reise für die Adler Kitzbühel

Der Sieg des EC Kitzbühel gegen Jesenice stand im Zeichen des Gedenkens an Janny.
© Hans Osterauer

Nach dem 4:3-Sieg gegen Jesenice gab‘s beim EC Kitzbühel endlich wieder Glücksgefühle. Nach dem Sieg in der Overtime flossen auf dem Eis und auf der Tribüne Tränen.

Von Benjamin Kiechl

Kitzbühel –Diesen Moment in seiner Eishockey-Karriere wird Thomas Mader nie mehr vergessen. In der Overtime knallte der Stürmer der Adler Kitzbühel am Donnerstagabend den Puck zum 4:3 (0:2, 1:1, 2:0; 1:0)-Sieg n.V. gegen Jesenice in die Maschen. Es war das erste Spiel im Sportpark Kitzbühel nach der Tragödie um Goalie Florian Janny – und es wurde ein emotionaler Sieg. Gänsehaut pur. „Wir haben alle für Florian gespielt. Dieser Treffer war das wichtigste Tor in meiner Karriere“, sagte der 25-jährige Mader, der die zweite Saison bei den Adlern stürmt. Das gesamte Team blicke auf eine „furchtbare Zeit“ zurück. Janny fehle nicht nur als Spieler in der Kabine, sondern besonders als Mensch. „Eishockey rückt derzeit in den Hintergrund, das Erlebnis hat die Mannschaft enorm zusammengeschweißt.“ Umso größer waren die Emotionen nach dem erlösenden Siegtreffer. Die Spieler lagen sich in den Armen, als hätte Kitzbühel gerade den Titel in der Alps-Hockey-League geholt. Mader: „Endlich gab es wieder Glücksgefühle!“

Kitzbühel (im Bild Coach Charles Franzen) trug beim Sieg die Nr. 31, Florian Janny, am Herzen.
© Hans Osterauer

Nach einer bewegenden Trauerminute vor Beginn des Spiels hatten die Adler am Anfang Startschwierigkeiten, sie waren mit den Gedanken wohl woanders. Die Mannschaft zeigte vor den Augen der Fans eine beeindruckende Moral und drehte auch für Florian ein 0:3. Nach dem Sieg in der Overtime flossen auf dem Eis und auf der Tribüne Tränen.

„Es war eine ganz starke Kampfleistung meiner Mannschaft“, lobte Coach Charles Franzen, der ein Herz mit der Spielernummer 31 für Janny auf der Brust trug. Für Kitzbühel geht es in der Liga bereits heute auswärts gegen den EHC Lustenau weiter. Für Mader und Co. bleibt es eine emotionale Reise ...

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