Österreich

Hotel-Auslastung in Österreich teuer erkauft

Innsbruck. (Symbolbild)
© Andreas Rottensteiner / TT

Österreichs Stadthotels zeichnen sich im internationalen Vergleich durch eine hohe Auslastung, aber niedrige Preise aus.

Innsbruck –Österreichs Stadthotels zeichnen sich im internationalen Vergleich durch eine hohe Auslastung, aber niedrige Preise aus. Zu diesem Ergebnis kommt laut der Österreichischen Hoteliervereinigung ein Vergleich des Hotelmarktexperten STR. „Im internationalen Vergleich zeigen sich günstige Bettenpreise für die österreichische Stadthotellerie und daher auch gute Werte für die Auslastung“, erklärt ÖHV-Generalsekretär Dr. Markus Gratze­r.

Entsprechende Kennzahlen wurden auch für Hotels in Innsbruck, Wien, Salzburg, Graz und Linz erhoben. Im nationalen Vergleich liegen bei der Auslastung demnach die Hotels in Salzburg mit 74 % vor Innsbruck (72 %), Linz und Wien (jeweils 71 %) und Graz (67 %). Im internationalen Vergleichscluster für Wien (der „Tourismus-Champions League“ von Städten mit mehr als 10 Mio. Nächtigungen pro Jahr) erreicht­e München 72 %, Prag 74 %, Berlin 75 % Auslastung. Den Spitzenwert weist hier Amsterdam mit 80 % auf.

Beim Erlös je Zimmer kommen Wiener Hotels auf 70 Euro, Salzburg und Innsbruck liegen bei 65 Euro, Linz bei 53 und Graz bei 43 Euro. Während aber Wien, Salzburg und Linz die Durchschnittswerte steigern konnten, gab es in Innsbruck und Graz Einbußen.

Im internationalen Vergleich gebe es somit noch viel Luft nach oben. So liege Wien mit 70 Euro bei den Großstädten vor Prag mit 65 Euro, aber hinter Berlin (72 Euro), München (82 Euro) und Amsterdam, wo der Erlös je Zimmer mit 123 Euro um mehr als die Hälfte über dem Wiener Wert liegt. (TT)

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