Bezirk Schwaz

Schultz übernimmt Junge Wirtschaft Schwaz

Maximilian Schultz ist Obmann der Jungen Wirtschaft.
© Fankhauser

Der 24-jährige Maximilian Schultz übernimmt das Ruder bei der Jungen Wirtschaft Schwaz.

Von Eva-Maria Fankhauser

Schwaz –Er ist 24 Jahre alt, studiert, arbeitet im Familienunternehmen und will für andere junge Selbstständige eine Anlaufstelle sein. „Ich trete in große Fußstapfen“, sagt Maximilian Schultz. Damit meint er aber nicht nur die seines Vaters, sondern auch die von David Hanser. Er war sein Vorgänger bei der Jungen Wirtschaft (JW) Schwaz, wo nun Schultz das Ruder übernimmt.

292 junge Schwazer (unter 40 Jahre) haben im Vorjahr im Bezirk ein Unternehmen gegründet. Insgesamt gibt es bezirksweit 1315 mutige und kreative Köpfe, die sich selbstständig gemacht oder einen Betrieb übernommen haben. Auch Maximilian Schultz zählt zu ihnen. Er ist in der Schultz-Gruppe in verschiedenen Bereichen tätig und will sich als Obmann der JW für die Anliegen der Gründer und Jungunternehmer einsetzen. „Es geht auch darum, ein Netzwerk aufzubauen und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Ich möchte heuer den Fokus auf die Betriebsübernahme bzw. Nachfolge legen“, sagt der 24-Jährige. Übernimmt er denn heuer das Familienunternehmen? „Das kann ich so nicht sagen. Das ist eher ein fließender Übergang für die nächsten Jahre, ich darf immer mehr Bereiche übernehmen“, sagt Schultz.

Daher weiß er auch, wo viele junge Unternehmer der Schuh drückt. Der Austausch untereinander könne in dieser individuellen Situation helfen. „Wir gehen auch zu Unternehmen, wo die Übergabe gut geklappt hat – quasi als Best-Practice-Beispiel. Da kann man dann auch offen über Ängste und Probleme des Übergebers sowie Übernehmers sprechen“, sagt Schultz.

Warum im Bezirk nur knapp 38 % der Jungunternehmer Frauen sind, könne er nicht recht beantworten. Schultz verweist auf mutige und starke Frauen im Ausschuss der Jungen Wirtschaft, die für viele andere ein Vorbild sein können. WK-Bezirksstellenleiter Stefan Bletzacher glaubt, dass manchen jungen Frauen der Mut für die Selbstständigkeit fehlt, „und das, obwohl sie es ganz sicher könnten“. Karriere­perspektiven und Familienplanung könnten ein Grund dafür sein.

Als neuer Obmann der Jungen Wirtschaft will Schultz offen sein, sich neuen Ideen nicht verschließen und den Mut sowie Willen haben, Dinge anzugehen.

Verwandte Themen